Erdbeben im Südwesten Chinas: Auch Intel, Microsoft und Motorola betroffen

Bei dem verheerenden Erdbeben in der südwestchinesischen Provinz Sichuan mit abertausenden von Toten, Verletzten und Verschütteten, ist die Meldung von Fudzilla über Produktionsausfälle dieser Tage eher Beiwerk.
Tausende Bewohner rund um das Epi-Zentrum des Erdebebens vom vergangenen Montag fanden in den Trümmern ihrer Häuser den Tod, sind schwer verletzt oder noch lebendig begraben. Zentausende haben kein Dach mehr über ihren Köpfen und campieren im Freien. Helfer und Militär sind fieberhaft damit beschäftigt, Überlebende aus den Trümmern zu bergen. Die Rettungsarbeiten laufen auf Hochtouren. Unter all diesem Leid, das die Menschen dort ertragen müssen, klingt die Meldung über Produktionsausfälle von Intel, Microsoft, Motorola, SAP und anderen Herstellern eher als fades Beiwerk.

Chengdu, Haupstadt der südwestchinesischen Provinz Chengdu mit über 10 Millionen Einwohnern, liegt dem Epi-Zentrum des unheilvollen Erdbebens am vergangenen Montag sehr nahe. In dem Wirtschaftszentrum haben westliche Firmen wie zum Beispiel Intel, Microsoft und Motorola ebenfalls investiert und ihre Fabriken errichtet. Derzeit sollen die Fabriken aufgrund des Erdbebens geschlossen sein. Es ist nicht bekannt, ob die Fabriken ebenfalls durch die Erdstöße beschädigt wurden. Vermutlich fehlt es jedoch an Wasser und Strom, um die Produktion aufrecht zu halten. So berichtet Nick Jacobs, ein Pressesprecher von Intel in Asien, dass keiner der Intel-Mitarbeiter verletzt worden ist. Man habe die Mitarbeiter zunächst nach Hause geschickt und warte darauf, dass sich die Situation verbessert. Ähnlich haben auch andere Chip-Hersteller in und um Chengdu gehandelt. Wie sich die gegenwärtige Situation auf die Chip-Preise auswirkt, bleibt abzuwarten. Sofern Kapazitäten auch in anderen Standorten frei sind, dürfte kaum mit Preiserhöhungen zu rechnen sein.

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