Benutzerdefinierbares Anwendungslayout und andockbare Hilfsfenster

Goetz Heller · 7. Juli 2020

Als Softwareentwickler bin ich ziemlich verwöhnt, was die Gestaltung meines Arbeitsplatzes angeht. Dort gibt es die Integrated Development Environments Integrierte Entwicklungsumgebungen, die mir sehr viel Freiheit geben, wie ich meinen Arbeitsbereich aufteilen will.

Bei Word ist das leider nur sehr rudimentär der Fall. Ich habe z.B. aktuell einen längeren Text mit sehr vielen nummerierten Abschnitten. Das Einfügen von Referenzen in den Text gestaltet sich ziemlich mühselig. Entweder ich schließe das Fenster mit den Querverweisen immer wieder, oder es ist mir dauernd im Weg und muss beiseite geschoben werden, weil es wichtige Stellen vom Text verdeckt. Das gilt insbesondere dann, wenn der Bildschirm des Laptops nicht besonders groß ist. Auch ist das Dokument selbst immer im Textbereich zentriert und lässt links und rechts jede Menge ungenutzten Platz. Könnte ich es nach links oder rechts verschieben, dann hätte ich auch genügend Platz für das Fenster mit den Querverweisen. Ersatzweise muss ich irgendein kaum genutztes Panel öffnen, damit das Dokument auf weniger Breite angezeigt wird. Dann kann ich mein Werkzeug-Fenster darüber schieben.

Wesentlich eleganter und radikaler wäre es, könnten die Office-Anwendungen in einer gemeinsamen Workbench laufen. Je nachdem, was ich an Lizenzen erworben habe, könnten z.B. Word oder Excel nebeneinander in einem Hauptfenster stehen, oder aber sie könnten übereinander angeordnet werden. Weitere Fenster wiederum könnten als freischwebende Fenster hin und her gezogen werden. Es sollte also nicht nur einzelne Panel für die jeweiligen Office Produkte geben, bei denen das möglich ist, sondern für alle Fenster der Anwendung außer modalen Dialogen sollte gelten: Jedes Fenster sollte beliebig an- und abdockbar sein, auch die Fenster für die Werkzeuge, und mehrere Fenster sollten sich zu einer "Dockgruppe" kombinieren lassen. Das wäre eine andere Variante als Menü-Bänder. Dafür müsste es dann auch wieder die Möglichkeit geben, Befehle in Werkzeugleisten zu kombinieren.

Die Andock-Fähigkeit ist besonders interessant auch für Werkzeuge, die sich in mehreren Office-Anwendungen nutzen lassen, z.B. die Zeichentabelle, Such- und Ersetzen-Fenster, Fenster für die Zwischenablage, Fenster mit Format-Vorlagen und vieles, vieles mehr. Wer Visual Studio oder VS Code kennt, weiß, wovon ich schreibe. Letzteres ist der Beleg dafür, dass so etwas genauso gut im Browser wie als Desktop-Anwendung funktionieren kann, denn VS Code basiert auf Chrome-Technologie, die auch Edge unterliegt.

Warum gibt es so etwas nicht schon längst auch für Office? Ich habe das sichere Gefühl weil meine Erfahrung dafür spricht, dass meine Produktivität durch eine solche Office Workbench deutlich unterstützt würde. Office-Dokumente sind, ja, nun eben Dokumente und damit Daten, und Word, Excel, PowerPoint, Access usw. sind Editoren für diese Daten. Mit einer Workbench hätte ich einen einheitlichen und übergreifenden Zugang für die Benutzung dieser Editoren.

P.S. Ich habe diesen Beitrag viel zu einschränkend unter dem Thema "Word" veröffentlicht, weil es leider keine Rubrik "Benutzung" oder "Benutzungsoberfläche" zur Auswahl gibt.

Goetz Heller

Danke für den Hinweis mit dem Schuss ins Leere, das wusste ich nicht. Was ich allerdings weiß, das ist, dass es mit dem XML UI nicht einfach geht. Auch wenn man mit besseren Mitteln als VBA arbeiten kann, hilft das wenig, wenn man solche Features, wie ich
sie beschrieben habe, umsetzen will. Dazu müsste man an die Innereien der Office-Produkte herankommen und die Bereitschaft und Zeit mitbringen, sich da hineinzuarbeiten. Die veröffentlichten Objektmodelle reichen da bei weitem nicht aus. Andererseits ist dieses
Knowhow bei Microsoft ja vorhanden, und die Shell, die sie für Visual Studio verwenden, benutzen sie auch bei anderen Produkten. Die "Leichtigkeit" bei der Umsetzung traue ich den Kollegen bei Microsoft aber ohne weiteres zu. Möglicherweise aber sind das völlig
verschiedene Unternehmensbereiche: diejenigen, die sich mit der Anwendungsintegration mit Hilfe dieser Shell befassen, und die, die für Office zuständig sind.

Die Office-Anwendungen sind für viele Leute auch Arbeitsumgebungen oder zumindest deren Hauptbestandteil. Ich kenne eine Reihe von Firmen, die von der Umsetzung dieser Vorschläge eine ganze Menge Vorteile hätten.

Ich werde meinen Vorschlag also tatsächlich bei User Voice abladen und sehen, was passiert. Daher nochmals: Vielen Dank. Um diesen Post werde ich mich nicht weiter kümmern.

G.O.Tuhls

Nun sind Word oder Excel ja keine Entwicklungsumgebungen o. ä.

Als Entwickler sollte es Dir doch leicht fallen, mit XML Dein eigenes UI mit XML zu basteln.

Ansonsten bleibt nur anzumerken, dass Vorschläge zu Veränderungen in den Office-Apps hier ins Leere gehen, weil die MS-Entwickler hier nicht mitlesen. Um Deine Ideen zielgerichtet zu senden, empfehle ich Dir die
User Voice.

Gruß

G.O.

M.Marx

Hallo Peter

die Methode ist mir bekannt.

Um etwas auszuholen. Ich habe bisher ein Menü gehabt - was in einem Formular die einzelnen Formulare/Berichte aufgerufen hat.

Das Menü bestand nur aus 2 Ebenen - Gruppe und Gruppenmitglieder.

Jedoch finde ich das nicht mehr zeitgemäß. Möchte nun - in den linken Rand ein Menü bauen mit der gleichen Verschachtelungstiefe.

Wenn die Anwendung nun gestartet wird (ohne F2 etc) sollen alle Access Datenbank Objekte ausgeblendet werden. Die Menüeinträge selbst können/sollen sich vom eigentlichen Formularnamen unterscheiden.

Menüeintrag: Benutzerverwaltung

Datenbankobjekt: frmUser

Außerdem sollen je nach User die Menüteinträge sichtbar oder unsichtbar sein.

In dem alten Menü alles kein Problem.

Nun soll ein moderneres Menü Links / Andockbar (oder immer fest) seine Arbeit verrichten.

Lock and feel soll ähnlich einer Webseite sein.

Links die Navigation und daneben die Forumlare und Berichte und oben mit Reiter aufrufbar.

Soviel zu meinem Ziel. Mir reicht es aber schon ein Hinweis zu bekommen, wie ich ein Fluss auf die Navigationsleiste bekomme - oder wie ich ein Formular - Andockbar mache.

Danke für jeden Hinweis

Matthias

SK200175

Hallo Bernard,

entschudige die späte Antwort.

Vielen Dank für Deine Hilfe.

Ich kann das "Benutzerdefinierte Seitenformat" eingeben und es bleibt für dieses aktuelle Dokument gespeichert, jedoch kann ich z.B. "Benutzerdefiniert 17 (210 x 297mm)" nicht dauerhaft neu definieren. Wenn ich die Breite und Höhe von z.B. Benutzerdefiniert
17..." verändere, wird es automatisch wieder zu "Benutzerdefiniertes Seitenformat" und somit nur für dieses Dokument gespeichert.

Noch eine andere Idee? Danke Dir im Voraus!

Bernard_Par

Hallo SK200175,

Klicke in Word auf "Drucken" - "Eigenschaften" -
"Papier/Qualität" und wähle dort unter Papierformat "Benutzerdefiniert".
Gib dort die Größe des Papiers . Klicke "OK"

Ist dein Format dort gespeichert?

Lass mich bitte wissen ob es geholfen hat.

MfG.

Bernard

Hi,

willkommen im Windows Forum!

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