Große Datenmengen in eine Richtung Raus

Zossen · 14. Juli 2020

Hallo zusammen,

bei uns in der Firma spielt sich zur Zeit etwas für mich nicht erklärbares ab. Ein einzelner Benutzer verursacht seit fast drei Wochen in nur ca. 6 Stunden Arbeitszeit so viel Traffic wie alle anderen zusammen an dem Tag. Wir reden hier von 20-30 GB im Gegensatz zu vorher maximal 2 GB an richtig guten Tagen, aber nur raus, also kein Download, sondern Upload. Wir nutzen hauptsächlich Windows 10 und Office 365. Der betroffenen PC nutzt Windows 7 und die 32-bit Versionen bedingt durch ein bestimmtes Programm der Firma, welches aber auch auf anderen Computern in der Firma läuft.

Uns ist ein ungewöhnlich hoher Traffic bei der Kontrolle unserer Sophos UTM aufgefallen. Dieser begann von einem Tag auf den anderen und hält sich seither Beginn am 25.06. Die Herkunft ist ein einzelner PC, der nur von einem Benutzer verwendet wird Desktop-PC. Der verwendete Service ist immer https mit Zielport 443, die dazu gehörenden IPs befinden sich alle im Bereich 40.101.x.x mit wenigen Ausreißern. Unterschiedliche Quellen im Internet ordnen diese IPs dem Microsoft Rechenzentrum in Amsterdam zu. Bisher hatten wir diese IPs auch im Log, aber seltener und mit deutlich weniger Paketen.

Laut dem Benutzer hat sich an der Arbeitsweise oder den verwendeten Programmen nichts geändert, er beschwerte sich aber kurz vorher, dass die Lüfter immer wieder aufdrehen. Als nächstes haben wir also den PC auf Schadsoftware untersucht, ohne fündig zu werden, auch die Ereignisanzeige ist unauffällig. Ein weiterer Arbeitstag mit SmartSniff auf dem PC ergab als zusätzliche Information, dass die Verbindung zu den unterschiedlichen IPs den ganzen Arbeitstag über parallel laufen. Teilweise 30-40 Verbindungen. Außerdem ergab der Remote-Host aufgelöst ams-efz.office.com.

Zuletzt haben wir versucht die Arbeitsweise im Admin-Center von Office 365 nachzuvollziehen. Dabei ergaben sich aber keine neuen Erkenntnisse. Der Nutzer hat einen eher unterdurchschnittlichen E-Mail Verkehr mit vereinzelten Anhängen. Diese aber nur PDFs bis zu 200 KB. Ansonsten keine Nutzung von Cloud oder anderen Services.

Das ist bisher der einzige Benutzer, der dieses Muster verursacht und wir würden gerne wissen, wie wir das wieder abstellen können, bevor die restlichen 100 Sachbearbeiter mit diesem Traffic anfangen.

Für jeglichen Input wären wir dankbar.

Zossen

Hallo,

eine 64-bit Installation ist leider nicht möglich. Wir arbeiten mit einem 16-bit basiertem Programm, welches noch abgelöst werden soll und wird, und so sind 32-bit Systeme für einzelne Arbeitsstationen pflicht. Die dabei zur Verfügung stehenden 3.65 GB Arbeitsspeicher
(oder so ähnlich) sind schnell weg.

Wir haben auch mehrere Windows 7 Rechner (gezwungener maßen) und auf diesen tritt dieses Phänomen nicht auf.

Danke für die Mühe, wir werden sehen, wie wir das gelöst bekommen.

Zossen

Hallo,

wir haben den DNSflush durchgeführt, leider ohne eine Verbesserung. Danach haben wir den Benutzer an einem anderen Computer angemeldet und gewartet, bis das Postfach vollständig hergestellt war. Im Vergleich ergab sich, dass auf dem neuen Rechner ca. 1000
Pakete gesendet wurden, verteilt auf mehrere IPs und Port 443. In dem gleichen Zeitraum auf dem alten Rechner sind es Hunderttausende Pakete verteilt auf unterschiedliche IPs und den Port. Dieser Traffic findet nur statt, solange Outlook geöffnet ist.

Also haben wir Office auf dem alten Rechner vollständig deinstalliert und neu aufgespielt. Zusätzlich auch direkt alle Updates, die es bis heute gibt aufgespielt. Leider ohne Erfolg, der Traffic hält an.

Mit freundlichen Grüßen

Galin Karlovv

Hallo Zossen,

Bitte bemerke, dass Windows 7 ist nicht mehr von Microsoft unterstützt. Es ist empfehlenswert, dass du Windows 10 auf dem Rechner installierst.

Du kannst einen neuen Outlook Profil auf dem Rechner erstellen und testen. Wenn du Outlook 32 Bit installiert hast, dann bitte deinstalliere es und installiere 64 Bit Version.

Mit freundlichen Grüßen,

Galin Karlov

Microsoft Office 365 Support Engineer

Galin Karlovv

Hallo Zossen,

Wenn das Problem nur mit einem Benutzer auf einem Rechner besteht, dann kann es ein lokales Problem mit dem Rechner sein. Hast du mit dem gleichen Benutzer auf einem anderen Rechner getestet?

Du kannst DNS cache vom PC entfernen.

Laufe CMD als Administrator und dann laufe den Befehl
ipconfig /flushdns

Gehe auch zu Systemsteuerung / Internet Optionen / Privicy / Sites und entferne alle gespeicherte Seiten.

Mit freundlichen Grüßen,

Galin Karlov

Microsoft Office 365 Support Engineer

Andreas Killer

Filtern mit bedingten Formatierungen und / oder Farben sind extrem Rechenzeit aufwendig.

Bei großen Datenmengen ist es sinnvoller z.B. mit ZÄHLENWENN zu prüfen ob es in einer Spalte Duplikate gibt, diese kommen mit einer Anzahl von 2 oder größer vor.

Wenn es sehr große Datenmengen sind (100.000 Zeilen oder mehr) ist es ggf. sinnvoll die ZÄHLENWENN Formel in Werte umzuwandeln.

Ein Filtern auf eine solche Hilfsspalte funktioniert idR schnell und ohne Probleme.

Andreas.

Hi,

willkommen im Windows Forum!

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