Bescheidener Erfolg: "Nur drei von zehn Spielen machen Gewinn"

"Meine Schätzungen und Analysen zeigen, dass durch den traditionellen Einzelhandels-Verkauf weniger als drei von zehn Spielen die Kosten von Produktion und Vermarktung decken", fasst Chris Deering den Kern seiner Rede beim Edinburgh Interactive Festival zusammen. Er ist Vorsitzender der besagten Veranstaltung und ein Urgestein der Industrie - noch vor zwei Jahren war er einer der drei Präsidenten von Sony Computer Entertainment.

"Durch traditionelle Verkäufe ist es nicht möglich, die Kosten einer Entwicklung wieder einzuspielen [...] Experten gehen davon aus, dass die Software-Branche bis 2011 einen Rückgang von 20% verzeichnen wird."

Deerings Untersuchungen zufolge kostet eine Produktion heute rund 10 Millionen US-Dollar, im Falle so komplexer Spiele wie Grand Theft Auto 4 sogar das Zehnfache.

"Was muss in Zukunft also geschehen? Die kreative Einbindung von Online- und Offline-Werbung, Online-Transaktionen und Offline-Verkäufe - diese Geschäftsmodelle müssen erforscht werden."



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Also ich weiß nicht. Die beste Werbung im positiven und negativen Sinn ist die Mundpropaganda. Spiele-Publisher wollen ihre Produkte (Games) so oft wie möglich verkaufen und preisen ihre Spiele deshalb in der Werbung so gut wie möglich an.

Wenn ein Spiel die durch die Werbung hervorgerufene Erwartungshaltung nicht erfüllt - weshalb auch immer (Bugs, schlechte Grafik, schlechte oder fehlende Story usw.), verbreitet sich das über besagte Mundpropaganda recht schnell. Jetzt kann es zwar sein, dass man selbst das Spiel als besser bewerten würde, als es durch die Mundpropaganda da steht. Aber niemand gibt angesichts dieser Ungewissheit die heute doch recht angestiegenen Preise für Spiele aus.

Videotheken spielen dabei denke ich keine große Rolle. Meine Videothek z.B. beschafft sich keine PC-Spiele mehr, da sich dies nicht mehr lohnen würde. Auch die Xbox360 kommt dabei etwas kurz. Für Playstation-Konsolen hingegen ist die Auswahl groß. Und Filesharing hat in den letzten Jahren auch ein klein wenig an Bedeutung verloren. Die hauptsächlich von der Musikindustrie angestrengten Verfahren zeigen doch bei dem einen oder anderen seine Wirkung.