Dem Internet gehen 2011 die IP-Adressen aus

Die unaufhaltsame Ausbreitung des Internets könnte in etwa drei Jahren jäh ins Stocken geraten.
Denn laut einer Hochrechnung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) wird der 4,3 Milliarden IPs umfassende Adressraum des aktuellen IPv4-Protokolls bei anhaltend rasantem Wachstum zu diesem Zeitpunkt vermutlich endgültig aufgebraucht sein.

Aus diesem Grund appelliert die OECD nun an die Regierungen und die Wirtschaft den Umstieg auf das modernere IPv6-Protokoll mit Fortbildungsmaßnahmen und Kampagnen zu unterstützen. Dieses wurde zwar bereits 1995 entwickelt und kann bis zu 350 Sextillionen IP-Adressen bereitstellen, ist jedoch bisher kaum verbreitet.

So nutzt Japan dieses zum Beispiel bei der Erdbebenforschung, während China derzeit einen Testlauf im Zusammenhang mit den olympischen Spielen erwägt. Provider gibt es bisher nur wenige, welche das neue Protokoll unterstützen. Bei den Betriebssystemen haben derzeit Windows Vista, Mac OS X und Linux ab Kernel 2.4/2.6 das IPv6-Protokoll integriert.

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