Der neue Spiele-Prozessor von Intel im Leistungstest

Gestern haben wir von neuen Infos zu Intels kommender Desktop-CPU mit dem Codenamen Conroe berichtet. Heute bekamen wir sogar Gelegenheit, erste Benchmarks mit dem Pentium-D-Nachfolger durchzuführen. In einem Hinterzimmer auf dem IDF hatte Intel einen PC mit Conroe-CPU, sowie ein FX-60-System aufgebaut. Der AMD-Prozessor lief dabei sogar mit 2.800 MHz (14 mal 200) anstelle der üblichen 2.600 MHz. Die beiden 512-MByte-Module von Corsair wurden mit den niedrigen Latenzen 2-2-2-5 und einer Command Rate von 1T angesprochen. Als Grafikkarten kamen zwei Radeon X1900 XTX zum Einsatz.

Der Conroe-Prozessor arbeitete hingegen mit 2.660 MHz (10 mal 266) - immerhin 140 MHz weniger als die AMD-CPU - und satten vier Megabyte "Advanced Smart Cache". In dem Testsystem verwendete Intel 1.024 MByte DDR2-667-Speicher (4-4-4-12), zur Veröffentlichung soll der Conroe hingegen am besten mit DDR2-800-RAM harmonieren. Als Mainboard kam eine Platine mit 975X-Chipsatz der neuen Generation zum Einsatz. Aktuelle 975X-Boards bräuchten neben einer Veränderung der Spannungswandler auch ein BIOS-Update um Conroe-kompatibel zu sein, sodass Letzteres allein nicht ausreichen dürfte. Entgegen der ursprünglichen Annahme funktioniert der neue Desktop-Prozessor also nicht nur mit dem 965-Chipsatz. Auch bei diesem System kamen natürlich zwei X1900 XTX zum Einsatz.

Bei allen vier Spielen lag der Conroe vorne und schlug den übertakteten FX-60 um 21 bis 32 Fps (Average-Wert). Bei den Minimum-Fps von FEAR in 1.024x768 war die neue Intel-CPU sogar 60 Prozent schneller.
Erste Conroe-Prozessoren sollen im dritten Quartal 2006 verkauft werden.

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