Exchange 2016 Hybrid + LotusNotes onPremise Mailrouting

Michael Schmidt Hann · 16. Mai 2017

Hallo miteinander.

Ich habe hier ein MigrationsSzenario. bei dem mir nicht ganz klar ist, wie das Mailrouting funktioniert.

OnPremise habe ich einen Exchange 2016 mit einem NotesServer. Beide Server arbeiten mit einer Maildomäin (test.com). Auf dem Exchange ist die Domain als interne Relaydomain mit einem entsprechenden Sendconnector zu LotusNotes konfiguriert.

Der Exchange steht im Internet. Eingangsserver ist zur Zeit ExchangeOnPremise (MX).

Der Lotutsserver hängt hinten dran und benutzt den ExchangeOnPremise als Smarthost.

Jetzt konfiguriere ich den Exchange hybrid mit O365 mit der gleichen Domain test.com.

Lotus mit ExchangeOnpremise funktioniert in beide Richtungen. ExchangeOnPremise mit Exchange O365 funktioniert auch.

Aber wie kommt die Mail von O365 zu Notes oder von Notes zu O365? Wenn ich die Domain auf O365 auf internal Relay umstelle, funktioniert der Sendconnector onPremise zum LotusServer dann global auch für die O365Welt?

Wäre für jeden Hinweis dankbar

Michael Schmidt Hann

Hallo Malte.

Wenn das Routing so, wie von Dir beschrieben, funktioniert, wäre ich begeistert

Ich befürchte aber, dass der ADconnector die Targetaddress so lässt, wie sie ist.

Das Migrationstool müsste dann die Targetaddress in der Cloud per Powershell ändern, falls das mit dem Hopping über OnPremise überhaupt klappt. Das Ändern ist evt. machbar.

Evt. kann man im AD-Connector die Adresse durch entsprechende Konfiguration umschreiben lassen. Gucke ich mir an.

Oder die TargetAddress müsste über Internet routingfähig sein, was auch machbar wäre. Dann wäre Notes für O365 sichtbar.

Ich sehe Licht. Etwas.

Dieses Attribut TargetAddress war es, das mir zum Verständnis gefehlt hat. Das gucke ich mir noch mal genauer an.

Ich werde versuchen, das noch mal etwas genauer zu testen und ggf. berichten. Ich habe ja eine "LaborUmgebung".

Du hast mir in der Tat einige Ideen geliefert. Dafür noch mal vielen Dank.

Und deswegen war das Forum in diesem Fall auch geeignet. Aber grundsätzlich magst Du recht haben.

Liebe Grüsse

Michael

Malte Pabst

Hallo Michael,

nur aus eigenem Interesse, bist Du weitergekommen?

Gruß Malte

Malte Pabst

Hallo Michael,

auch wenn Du eine E3 Lizenz hast, kannst Du selektiv Einzellizenzen zuweisen. Also Office Pro Plus, OnDrive ohne Exchangelizenz. Diese kannst Du dann später zuordnen.

Danke für die Info.

Gruß Malte

Michael Schmidt Hann

Hi Malte

Ich musste den 3erHybrid aufgeben, da das Migrationstool f. Notes ebenfalls diverse AD-Attribute setzt und ebenfalls Aliasdomains mit Proxyadressen nutzt.

Da wurde die Sache dann doch zu windig. Jetzt geht es erst nach OnPremise und dann weiter in die Cloud.

Wahrscheinlich fällt mir der Hybrid mit O365 dann noch mal auf die Füsse, weil der der AD-Connect jetzt schon laufen muss und somit im Augenblick falsche Proxyadressen und Attribute synced. Insbesondere haben die User in o365 kein OnPremisePostfach zu diesem
Zeitpunkt, was die Versorgung mit einer ExchangeOnlineLic ziemlich gefährlich macht.

Wir benötigen aber die O365Accounts für die Officeaktivierungen :/ Ein Teufelskreis.

Naja, alles wird gut - früher oder später

Wenn alles schief geht, fliegen alle User in O365 an einem Wochende wieder raus, der AzurePapierkorb wird gelöscht und die User dann neu gesynced. Dann mit den richtigen Attributen.

Beste Grüsse

MS

Malte Pabst

Hallo Michael,

"Die Migrationstools sind gekauft": Können Kontakte (besser Verzeichnisobjekte) provisionieren. Das hängt ganz vom Tool ab.

"mein CloudExchange den NotesServer errreichen":

Nehmen wir an, Deine Tools "provisionieren" alle Notes Empfänger auf den Exchange lokal, dann sind das vor der Umstellung auf Exchange, Postfächer mit einer gesetzten targetaddress in Richtung Notes. Mittels AzureADConnect werden diese Postfächer in die
Cloud synchronisiert als E-Mail-Benutzer. Wenn alles gut läuft zeigt die targetAddress des E-Mail-Benutzers in der Cloud auf die delivery Routing Adresse (EXCH.test.com) des lokalen Exchangepostfaches. An diesem AD Objekt ist wiederum eine targetAddress hinterlegt
die auf Notes referenziert (notes.test.com).

Migrierst Du ein Postfach von Notes nach Exchange, dann wird im Notes Personendokument einer Weiterleitung in Richtung EXCH.test.com eingerichtet und das targetaddress Attribut im AD auf $NULL gesetzt.

Jetzt migrierst Du das Postfach in die Cloud und die targetaddress in der Cloud wird auf $NULL gesetzt. Gleichzeitig wird im lokalen AD das Attribut targetaddress mit einem Wert "test.mail.onmicrosoft.com" befüllt.

Sollte das alles so funktionieren, dann genügt es wenn die beiden Exchange miteinander reden. Die Zustellung zum Notes übernimmt der lokale Exchange.

Ob das Setzen der targetaddress korrekt funktioniert oder mit den verschieden Verzeichnissynchronisationen kollidiert, kann ich nicht sagen. Ich habe momentan keine Laborumgebung zum Testen zur Verfügung.

Interessantes Setup, habe ich so zum Glück noch nicht umsetzen müssen. Auch die Verkettung von mehreren Diensten macht die Fehlersuche oder ein möglicherweise notwendiges Fail back nicht einfacher.

Das war eine interessante Frage und es hat in meinen Fingern "gejuckt". Ich glaube Du hast Dich mit der Thematik gut beschäftigt, aber das Thema geht über den Rahmen dieses Forums hinaus.

Ich hoffe ich konnte Dir trotzdem einige Ideen liefern.

Viele Grüße Malte

Hi,

willkommen im Windows Forum!

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