HD DVD, Blu-ray mit reduzierter Qualität auf PCs

Die Wiedergabe der neuen HD DVD oder Blu-ray Discs mit den angekündigten hochauflösenden Filmen bietet meist ein einziges Trauerspiel. Die Kopierschutzpläne sehen vor, dass die Filmstudios die Wiedergabequalität auf ein Viertel der eigentlichen Auflösung reduzieren, sollte kein in die Hardware integriertes Kopierschutzsystem mit dem HDCP-Schlüssel festgestellt werden.

HDCP-Schlüssel in der Hardware zwingend vorgeschrieben Das HD DVD und Blu-ray Disc Kopierschutzsystem ist jeweils eng mit der DVI plus HDCP-Verschlüsselung bzw. mit HDMI (DVI mit erweiterer Farbspezifikation, HDCP und Audio) verbunden. Gängige Grafikkarten haben zwar die Fähigkeit DVI mit HDCP zu liefern, aber dies wird eher theoretischer Natur bleiben. Die Grafikchip-Hersteller versprechen seit langem die Unterstützung von HDCP, integrieren aber die nötigen HDCP-Schlüssel auf kaum einer Grafikkarte, obwohl diese für eine vom Kopierschutz unbeeinträchtigte Wiedergabe zwingend nötig auf dem Zusatz-Chip eingebettet werden müssen.

Drastisch reduzierte Qualität Stellt das Kopierschutzsystem von HD DVD und Blu-ray eine fehlende HDCP-Unterstützung in der Grafikkarte oder auch am Bildschirm fest, soll den Käufern von HD-DVD- und Blu-ray-Filmen eine drastisch reduzierte Bildqualität aufgezwungen werden. Die Reduzierung der Bildqualität greift sogar bei der analogen Bildausgabe über VGA- oder Komponentenschnittstellen.

Kein Kopierschutz? Nur 1/4 der eigentlichen Auflösung Die eigentliche Filmqualität von 1.920 x 1.080 Bildpunkten wird auf einen Bruchteil von 960 x 540 Bildpunkten heruntergerechnet und erst mit dieser reduzierten Qualität ausgegeben. Das sind 75 Prozent unter der vollen HD-Auflösung und schränkt selbst die verbreiteten 720p-Displays oder -Projektoren in der Wiedergabequalität ein.
Die Filmstudios bestimmen bei ihren HD DVD- oder Blu-ray-Videos über das Kopierschutzsystem (Advanced Access Content System, AACS) und die Bildverschlechterung (Image Constraint Token, ICT). Video Business Online berichtet, Disney, Warner Home Video, Paramount und NBC Universal sind nach bisherigem Kenntnisstand wahrscheinliche Kandidaten für die künstliche Qualitätsreduzierung mittels ICT auf der aktuellen Hardware ihrer Kundschaft.

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