In großer Genealogieanwendung: Tabelle mit ca 10.000 Datensätzen verschwunden

Carl D. Hast · 2. Mai 2020

Seit 10 Jahren besteht hier eine genealogische Datenbank 1600 bis 1800 unter Access.

Neben 20.000 Menschen werden 6.000 Gerichtsprotokolle mit 40.000 Personen vor Gericht und 100.000 Steuerbescheide geführt in gesonderten Access Anwendungen geführt. In Formularen und Berichten werden Daten aus allen Einzelanwendungen in einem Fenster / auf einer Seite zusammengeführt. Größer aller Access Programme in Summe ca 750 MB

Diese Woche muss es geschehen sein.

Vermutlich nach dem seit geraumer Zeit automatischen und nicht mehr angekündigten Einspielen eines Updates:

die Tabelle der Steuerbescheide in der Datenbank ist verschwunden.

Sie hat allerdings einen Abschiedsbrief hinterlassen.

An deren Stelle befindet sich eine Tabelle mit dem Namen MSysCompactError.

In dieser Tabelle befindet sich ein einziger Satz mit 4 Feldern:

Error Code -1011

Error Description Nicht genügend Systemressourcen.

Error Recid leer

Error Table UrkundeAuswahl

In der betroffenen Anwendung wurde in den vergangenen 3 mon kein Coding, keine Tabelle geändert und kein zusätzlicher Datensatz eingespeichert.

Die verschwundene Tabelle befand sich in einer geschlossenen Access Anwendung, auf die aus gesonderten Anwendungen zugegriffen wird.

Was auch auffiel: seit wenigen Tagen dauert das 'Hochfahren' einer Access Anwendung ca das 5-fache an Zeit und die Antwortzeiten einzelner Transaktionen haben sich deutlich verlängert.

Was ist davon zu halten und was ist zu tun?

Karl Donaubauer

Hallo!

Die Fehlertabelle und ihr Eintrag deuten darauf hin, dass das Komprimieren nicht komplett durchgeführt werden konnte. Das ist gefährlich in Richtung Datenverlust. Ohne die näheren Umstände zu kennen (Win-Version, Netz, Access-Version, Dateiversionen, wann
wird wie von wem komprimiert usw.), nur ein paar generelle Anmerkungen dazu:

In den Backends, also den Dateien, in denen sich die Tabellen befinden, sollte die Access-Option "Beim Beenden Komprimieren" nicht gesetzt sein. Das kann zu einem "unkontrollierten" Komprimieren führen und ist öfter die Ursache für Datenverluste.

Wenn Access eine Komprmierung durchführt, wird als erstes eine Datei namens "Database1.mdb" oder ähnlich im selben Ordner erzeugt, in die alle Objekte geschaufelt werden. Wenn die Komprimierung nicht beendet werden kann, bleibt diese temporäre Datei manchmal
stehen. Falls ihr so eine findet, könnte sie mit etwas Glück die verlorenen Daten enthalten.

Das im 2. Posting geschilderte Verhalten klingt nach Dateikorruption, aber welche, wo, warum, wie schlimm usw. kann man aus der Ferne nicht sagen. Bei den MS-Updates ist leider wenig auszuschließen, aber ich habe bisher nichts von einem kürzlichen Update
mit solchen Auswirkungen gehört. Korruptionen können viele Ursachen haben, z.B. Abstürze, Speicherprobleme,

Leasing-Bug usw.

Ich würde versuchen, die o.a. Komprimier-Datei zu finden, alle Objekte aus allen beteiligten Datenbanken in neue Datenbank-Container zu importieren (s.
Vorgehen bei defekten Datenbanken) und die verlorenen Daten aus hoffentlich vorhandenen, brauchbaren Backups zurückzuholen.

Carl D. Hast

Hallo Karl Donaubauer,

Danke für die Informationen. In allen Backends wird beim Beenden komprimiert,

Das werde ich sofort abschalten und Komprimierungen nur noch gezielt manuell initiieren (jeweils nach der Sicherung).

Die Tabelle selbst konnte Dank regelmäßiger Datensicherung relativ vollständig rekonstruiert werden.

Nur wenige Datensätze mussten erneut erfasst werden.

In der Anwendung, die beim Hochfahren unverständlicherweise abbrach, habe ich einige Formulare gelöscht und aus einer Datensicherung wieder eingespeichert.

Danach scheint Ruhe eingetreten zu sein. Ich konnte einige Stunden arbeiten.

Ich habe aber nicht allzu häufig seither die Anwendung wegen anderer Themenstellungen genutzt.

Sollte noch etwas auftreten versuche ich die angeführten Maßnahmen und melde mich kurz.

Ich danke recht herzlich. Sie haben mir zweimal sehr schnell geholfen.

Ihnen eine virenfreie Zeit

mfg cdh

Carl D. Hast

Es wird noch schlimmer:

Beim Öffnen einer anderen Anwendung des Genealogie Umfelds fährt das erste Formular hoch. Wenn das zweite Formular gestartet wird, dauert es einige Sekunden und die Anwendung beendet sich vollständig.

Im Explorer bleiben die Lock Up Dateien weiterhin bestehen obwohl keine Access Anwendung mehr.

Ist es möglich die letzte Office Aktualisierung rückgängig zu machen?

Pauline R.

Hallo Wolfgang,

10.000 ist die Grenze der Datensätze, die dir unter Sendungen
> Empfängerliste bearbeiten angezeigt werden können. Du kannst aber trotzdem mehr als 10.000 Datensätzte verwenden.

Gruß,

Pauline

Ingalmas Lercher

Hi Georgi,

danke für deine Antwort, aber ich verwende bereits den aktuellen Ne OneDrive Client und nicht den alten Groove.

Meine Bibliothek hat mehr als 10.000 items und eine Gesamtgröße von ca. 7 GB. Keine Einzelne Datei ist größer als 2 GB.

Es funktioniert einfach nicht.

Liebe Grüße

Andreas

Hi,

willkommen im Windows Forum!

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