One Note fehlt nach Neuinstallation

Immer wieder frappierend, wie viele Nutzer auf den Irrtum hereinfallen, die kostenlos herunterladbare Version von OneNote 2016 wäre identisch mit der in Office 2016.....

Es fehlen bei der Free-Version alle Office-Anbindungen, sogar der Export im Word-Format und vor allem die Option, lokal abgelegte Notizbücher zu nutzen (nicht mal Öffnen geht).

Falls jemand nach Einführung von MSO 2019 nach OneNote suchen und hier landen sollte:

einschl. Infos vom Deskmodder.

Gruß

G.O.

Wenn durch wundersame Weise ein (leicht) beschränktes OneNote Free sich in eine unbeschränkte Vollversion verwandeln würde, weil man sie zu einem vorhandenen MS Office 2016 hinzuinstalliert, gäbe es tatsächlich kein Problem. Aber genau das wage ich eben
zu bezweifeln.

Ob das lokale Speichern möglich ist, kann man ganz einfach testen, indem man versucht, ein lokales Notizbuch anzulegen (also nicht auf OneDrive, sondern unter "Dieser PC").

Abgesehen davon ist mir immer noch nicht klar, warum man das tun sollte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass OneNote das Entfernen von OneNote 2016 aus der Office-Installation (das für Office 2019 geplant war) vorgezogen hat. Wenn, dann nur versehentlich.
Es gibt also bislang keinen Grund (oder sollte keinen geben), OneNote 2016 manuell nachzuinstallieren. Diese Option will MS erst mit Office 2019 hinzufügen, dann hoffentlich aber nicht mit der Free-Version, weil man damit auf einen Schlag Tausende (Millionen?)
Business-Kunden von ihren Daten aussperren würde, bzw. versuchen würde, sie zu nötigen, die Notizbücher mit der Windows-10-App in die Cloud zu verlagern.

Ok, diese Speicherfeinheiten von OneNote waren mir bisher nicht bekannt.

Aber wenn das lokale Speichern bei Anwesenheit einer Office-Installation möglich ist, wo liegt dann das Problem?

Gruß

G.O.

Du verwechselst lokale Notizbücher und lokalen Cache.

Onenote speichert seine Notizbücher in Dateien (.ONE-Dateien, eine für jeden Abschnitt eines Notizbuchs) und Ordnern (für die Notizbücher). Sind die auf dem lokalen Datenträger (NUR mit OneNote 2003-2016 für MS Office möglich!) abgelegt, sind sie auch als
solche sichtbar. Liegen Sie auf OneDrive, sind diese Ordner und Dateien versteckt.

OneNote ARBEITET aber nicht direkt mit diesen Dateien, denn sonst wäre gemeinsamer Zugriff von mehreren Nutzern oder Geräten gar nicht möglich (File-locking).

Wenn ein Notizbuch in OneNote geöffnet wird, entsteht zunächst eine lokale Kopie in einem völlig anderen Format (dabei werden u.a. Seiten in kleine Portionen zerlegt). Diese Cache-Dateien entstehen immer auf dem lokalen Gerät, auch bei Smartphones oder Tablets.
Alle Änderungen an Notizen erfolgen zunächst nur in diesen lokalen Cache-Dateien, die aber früher oder später mit den "echten", eigentlichen OneNote-Dateien synchronisiert werden müssen. Dabei werden auch Änderungen an denselben Notizen von verschiedenen Usern
/ Geräten zusammengeführt. Deshalb ist es möglich, Offline zu arbeiten, auch wenn bis zur Synchronisation die Daten noch etwas "fragil" sind. Nicht nur beim Zurücksetzen von OneNote, sondern schon beim schlichten Schließen eines Notizbuchs wird dieser Cache
nämlich gelöscht; nicht synchronisierte Änderungen sind verloren.

Weil durch den Cache das Arbeiten ohne Internet-Verbindung möglich ist, entsteht der Eindruck, OneNote würde lokal speichern. Das gilt aber eben nicht für die "echten" Daten und ist nicht dauerhaft.

Nur das mit MS Office installeirte OneNote (eben nicht die Free-Version) erlaubt das Speichern von Notizbuch-Dateien woanders als auf OneDrive/OneDrive for Business, z.B. auf der lokalen Platte. Dazu wählt man beim Anlegen eines neuen Notizbuchs als Speicherort
eben keinen OneDrive-Service sondern "Dieser PC". Der Mechanismus, geöffnete Notizbücher zuerst in Cache-Dateien zu kopieren und zunächst nur dort bearbeiten zu lassen, ist aber exakt derselbe, auch wenn das Notizbuch selbst "nur ein paar Ordner weiter" auf
derselben Platte liegt.

Das Anlegen neuer Notizbücher unter "Dieser PC" quittiert die Free-Version nur mit einem Hinweis, dass das nur mit einem Office 365 Abo geht (was nicht ganz richtig ist; es braucht einfach ein MS Office, egal ob im Rahmen eines Abos oder als Einzellizenz)

Ich verbreite mitnichten PANIK, aber bitte auch kein Halb- oder Unwissen verbreiten, Herr Volunteer Moderator.