Polizei durchsucht 51 Stände der Aussteller

Nach Angaben der Polizei wurden am gestrigen Mittwoch Stände von 51 Ausstellern von den Beamten der Staatsanwaltschaft, Zoll und Polizei Hannover genauer unter die Lupe genommen.
Grund der Durchsuchung waren mehrere Beschwerden über Verletzung des Urheberrechts. Insgesamt beschlagnahmten die drei Staatsanwälte und mehr als 180 Beamten 68 Umzugkartons mit Mobiltelefonen, Madia-Playern, elektronischen Bilderrahmen, Navigationsgertäten und LCD-Fernsehern. Zusätzlich wurde auch Zubehör wie Speicherkarten und DVD-Rohlinge sowie Werbematerial konfisziert.

Die betroffenen Aussteller stammen überwiegend aus dem asiatischen Raum, genauer gesagt belegt China mit 24 betroffenen Firmen Platz eins im Ranking, gefolgt von Taiwan mit zwölf Ausstellern und der dritte Platz geht an uns Deutsche, wir waren immerhin mit neun Firmen beteiligt. Weit ab vom Feld finden sich Polen, die Niederlande und Korea, hier gab sich jeweils nur ein Aussteller die Blöße.

In der "bisher bei weitem größten derartigen Durchsuchungsaktion auf der Cebit," so die Polizei, wurden neun Personen erkennungsdienstlich behandelt, gegen insgesamt 20 Verantwortliche ordnete die Staatsanwaltschaft Hannover Sicherheitsleistungen in Höhe von 1.000 Euro zur Verfahrenssicherung an. Die Standbetreiber haben sich "überwiegend kooperativ" verhalten, lediglich ein Betreiber hat sich "der Maßnahme verweigert" und wurde zur Messewache der Polizeidirektion gebracht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann aber wieder entlassen.