Protestvideos aus Tibet - China sperrt Youtube

Nachdem auf Youtube am Sonntag dutzende Protest-Videos aus Tibet veröffentlicht wurden, griffen die chinesischen Behörden durch und sperrten das Videoportal. Doch nicht nur die Amateurvideos aus Tibet waren der Stein des Anstoßes. Auch Beiträge westlicher Nachrichtensender waren auf Youtube zu finden. China versucht mit diesen Maßnahmen zu beeinflussen, was die Einwohner sehen und nicht sehen. Internetseiten werden in China geblockt, sobald diese regierungskritische Töne verbreiten.

Seit letzter Woche herrscht in China und Tibet der Ausnahmezustand. Ursprung des Ganzen waren Proteste tibetischer Mönche gegen die Unterdrückung des tibetischen Volkes durch die chinesische Regierung. Neben hunderten festgenommener Menschen ist außerdem die Rede von bisher mehr als 30 Toten. Erste Proteste formten sich zum 49. Jahrestag der Flucht des Dalai Lama ins indische Exil.