Raubkopierer geben auf - Zwei Gruppierungen ziehen sich aus dem illegalen Geschäft zurück

Wie die GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen) heute in einer Pressemitteilung bekannt gab, haben sich die beiden Release-Gruppen "Silent Gate" und "Post Mortem" aus dem illegalen Geschäft der Raubkopierung von PC und Videospielen zurückgezogen.

Der Rückzug beider Gruppierungen wird in Zusammenhang mit einer Polizeiaktion in Frankfurt in diesem Monat gesehen. In einer Informations-Datei verabschiedeten sich sowohl "Post Mortem" als auch "Silent Gate" mit den Worten "gone for good". Die Gruppieren waren seit 2006 beziehungsweise 2004 tätig und stellten zusammen mehr als 600 illegale Raubkopien in internationale Netzwerke.

"Unsere Strategie trägt wieder einmal Früchte. Die Verunsicherung der Szene und der steigende Verfolgungsdruck auf die Spitze der Verbreitungspyramide streuen nicht nur Sand, sondern Kieselsteine ins Getriebe der Raubkopierer. Wir werden auch zukünftig mit aller Kraft gegen die Ersteller von Raubkopien vorgehen und so die Strukturen zerschlagen", so Christian Sommer, Vorstandsvorsitzender der GVU.

Die GVU vermutet allerdings, dass sich diverse Mitglieder von "Silent Gate" und "Post Mortem" zu einer neuen Release-Gruppierung zusammengeschlossen haben. Ob sich die Szene jemals komplett im Keim ersticken lässt, ist fraglich und bleibt abzuwarten.


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