Sicherheitssoftware speziell für Unternehmen geplant

Im Moment wird viel über die Sicherheit von Vista auf der Entwicklerkonferenz TechEd 2006 diskutiert. Viele IT-Spezialisten kritiesieren im Moment die Sicherheitspolitik Microsofts für Vista. Währendessen plant Microsoft einen exklusiven Einblick in die Sicherheitspolitik für Hacker auf der Hackerkonferenz "Black Hat".
Die Diskussion um die Sicherheit des neuen Betriebssystems wurden u. a. von der Ankündigung des in Vista integrierten Sicherheitsprogramm "Forefront" ausgelöst. Im Gegensatz zu "OneCare" ist diese Software für Businessanwender geplant. Enthalten sind die Produkte der Antigen-Reihe, der Internet Security and Acceleration Server 2006 sowie einen Client-Virenscanner, der bisher unter dem Namen Client Protection lief.
Allerdings vermuten Marktanalysten, dass der Markt für MS auf den Unternehmenssicherheitsmarkt schwierig wird. Viele Unternehmen haben nämlich schon einen etablierten Partner auf diesem Markt, wie z. B. McAfee oder Symantec.
Kritisiert wird außerdem die Langsamkeit der Reaktionen von Microsoft auf Sicherheitsrisiken. Die Analytsten sagen, dass der Redmonder Software-Riese den Anforderungen des äußerst dynamischen Sicherheitsmarktes nicht gewachsen sei.
Allerdings - so die Analysten - wollen Unternehmen in Zukunft Sicherheit an das Betriebssystem gekoppelt haben. Somit sei es für reine Sicherheitsfirmen schwer in drei bis fünf Jahren sich vor der Übermacht Microsofts durchzusetzen.
Es bleibt allerdings abzuwarten, inwiefern die Sicherheitssoftware in das Betriebssystem integriert werden soll. Der frisch ernannte Vice President der Security Technology-Abteilung Ben Fathi erklärte in einem Interview bei der TechEd, dass dies dem Anwender zu überlassen sei.
Microsoft wirbt außerdem weiterhin sehr stark für die neuen Sicherheitsprogramme. Dazu präsentiert sich der Software-Riese zum ersten Mal auf der Hackerkonferenz "Black Hat" in Las Vegas. Program Manager Stephen Toulouse kündigt eine "tiefgehende technische Präsentation" vor den anwesenden Sicherheitsexperten an.
Aber auch von dieser Seite muss Microsoft Kritik einstecken. Es wird u. a. über die verteckte Malware-Bedrohung gesprochen, die immernoch in den Windows-Kernel der letzten Beta-Version von Vista eingeschleust werden können.